Anhand eines Vergleiches der Radiopolitik der USA und Deutschlands in den ersten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts wird aufgezeigt, wie unterschiedlich staatliche Instanzen mit neuen Kommunikationstechnologien umgehen. Es geht darum, was warum wie von wem kontrolliert wird, und wer sich überhaupt dafür interessiert.
Das Ausgangsproblem ist die Situation der Radioamateure: In dem einen Land werden sie toleriert und müssen sich erst bestimmten Auflagen unterwerfen, als ihre Tätigkeit praktische Probleme produziert. In dem anderen werden sie von Beginn an illegalisiert und finden erst nach dem 2. Weltkrieg tatsächlich einen Platz in der Radiorechtsordnung. Als sich der Rundfunk entwickelt und die Möglichkeit einer kommerziellen Nutzung absehbar wird, gilt in dem einen Land Unterhaltung als legitimer Wert und staatliche Kontrolle als ein nur im Notfall einzusetzendes Mittel der Regulation. In dem anderen Land herrscht eine geradezu absurde Panik vor unkontrollierter Kommunikation, die zu einer strikten staatlichen Kontrolle des gesamten Rundfunks führt (und die spätere ‘Gleichschaltung’ vorweg nimmt).
Die Paradigmen, die diesen Entscheidungen damals zugrunde lagen, sind heute noch in Debatte und Politik um ‘neue Medien’ anzutreffen; ein Blick auf die Vergangenheit kann erklären wo sie her kamen und beleuchten welches jeweils auf was für eine Art und Weise scheisse ist.
wer’s dorthin nicht schafft, kann am selben vortrag am 3. mai (donnerstag) in der kts freiburg teilnehmen!
jens hat rausgefunden, dass man lediglich 143 flaschen club-mate trinken muss, um sich umzubringen. das erinnert mich an den kurzfilm “60 cups of coffee” – dort hat es ein gentleman mit 60 tassen kaffee probiert.
sicher eine der zittrigsten methoden sich umzubringen.
Das machte ihn zu einem unprätentiösen Kenner in den Labyrinthen des Abseitigen. Seine ruhige Brummstimme kontrastierte wunderbar mit den brachialen Stilwechseln, die seine Sendungen kennzeichneten – binnen zehn Minuten konnte es da von der jamaikanischen Reggae-Untergrund-Pressung über rasenden Thrash-Metal zu einem in Mono knisternden Südstaaten-Blues der vierziger Jahre gehen. Wahrlich strange fruit, die der BBC-World-Service seinen Hörern überall auf dem Globus vorsetzte.
die jungle world zur autobiographie des kürzlich verstorbenen “einflussreichsten djs der welt” john peel, der auch für die freien radios wie querfunk eine eigene sendung produzierte. leset!