Skip to content


Essen

Wie mir von mehreren Aussies berichtet wurde (hab leider keine gescheite Quelle zur Hand, wenn jemand was Glaubwürdiges wie bspw. die WHO findet, bitte als Kommentar posten), steht Australien hinter den USA auf Platz zwei der Weltrangliste für Fettleibigkeit.

Die Australier sind begeisterte Fleischesser; wenn kein Fleisch ist Essen ist, ist’s halt auch nichts Ordentliches. Fleisch ist sehr günstig und in jeder größeren Grünfläche stehen Barbeque-Grill zur freien Benutzung zur Verfügung. Das gemeinschaftliche Grillen (“Let’s have a Barbie!”) ist fester Bestandteil der australischen Kultur.

Auf der Suche nach Backwaren in den Supermärkten kommen bei mir immer wieder Kindheitserinnerungen an meine Familienurlaube in Frankreich hoch: überall lappiges Weißbrot und Süßkrams, so weit das Auge reicht. Dunkles Brot konnte ich selbst in den “german bakeries” nicht finden.

Für Süßkrams und Schokolade gilt das Gleiche wie für Fleisch: ist in großen Mengen verfügbar und wird auch ordentlich konsumiert.

Obst und Gemüse ist reichlich vorhanden und verfügbar, die Qualität schwankt allerdings erheblich. Das beste Obst habe ich auf dem Markt in Cairns bekommen, mal schauen, ob ich hier an der Ostküste noch gute Sachen bekomme. Hab schon eine unreife Pew-Pew komplett entsorgen müssen.

Wenn man sich auf der Straße die Menschen so ansieht, denkt man unweigerlich an eine »Badewannenkurve«: entweder sind die Leute gertenschlank und topfit (Typ »Surferboy« und »Supermodel«) oder eben ziemlich fettleibig (»Australiens Panzer rollen wieder…«). Ich hab das Gefühl, dass die Fettleibigkkeit bei den Leuten ab Mitte Dreißig rapide zunimmt.

Einen Pluspunkt bekommen die Australier allerdings: die Versorgungslage für glutenfreie Lebensmittel ist exzellent. Selbst in kleinen Supermärkten gibt’s kleine Regale mit Futter für Menschen mit Weizenunverträglichkeit. Da ich mindestens zwei Leser aus diesem Dunstkreis habe: kommt ruhig nach Australien, das Land ist bestens auf euch vorbereitet!

Posted in Australia. Tagged with , , .

EeePC: Zustand rootfs

Ich hab vor ein paar Tagen im Bus ein bisschen meinen iPod umsortiert und neu befüllt, konnte allerdings keine Musik mehr am Laptop abspielen. Ein bisschen Debugging und: der Player (audacious) findet eine Library nicht. Im Dateisystem liegt sie aber. Ein kurzer Blick offenbart dann folgendes

$ ls -l /usr/lib/libaudclient.so.1
ls: cannot access /usr/lib/libaudclient.so.1: Structure needs cleaning

Das sieht ja mal garnicht gut aus. Gleichzeitig landet folgendes im Kernellog:

[ 2516.998037] Filesystem "dm-0": corrupt dinode 731524, extent total = -501219304, nblocks = 4219072.  Unmount and run xfs_repair.
[ 2516.998083] 00000000: 49 4e a1 ff 02 01 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00  IN..............
[ 2516.998117] Filesystem "dm-0": XFS internal error xfs_iformat(1) at line 362 of file /home/adamm/git/eeepc/ubuntu-intrepid/fs/xfs/xfs_inode.c.  Caller 0xf8aa6d53
[ 2516.998150] Pid: 11925, comm: file Tainted: G        W 2.6.27-8-eeepc #1
[ 2516.998197]  [<f8a99b13>] xfs_error_report+0x53/0x60 [xfs]
[ 2516.998396]  [<f8aa6d53>] ? xfs_iread+0xb3/0x200 [xfs]
[ 2516.998531]  [<f8a99b6e>] xfs_corruption_error+0x4e/0x60 [xfs]
[ 2516.998682]  [<f8aa6d53>] ? xfs_iread+0xb3/0x200 [xfs]
[ 2516.998816]  [<f8aa5be6>] xfs_iformat+0x396/0x530 [xfs]
[ 2516.998972]  [<f8aa6d53>] ? xfs_iread+0xb3/0x200 [xfs]
[ 2516.999106]  [<f8aa6d53>] xfs_iread+0xb3/0x200 [xfs]
[ 2516.999235]  [<f8aa11e9>] xfs_iget_core+0x1b9/0x580 [xfs]
[ 2516.999346]  [<c01c6a97>] ? get_new_inode_fast+0xe7/0x120
[ 2516.999400]  [<f8aa16b2>] xfs_iget+0x102/0x170 [xfs]
[ 2516.999531]  [<f8ac162e>] xfs_lookup+0xbe/0xe0 [xfs]
[ 2516.999666]  [<f8acbe91>] xfs_vn_lookup+0x51/0x90 [xfs]
[ 2516.999809]  [<c01bab0f>] real_lookup+0xaf/0x110
[ 2516.999834]  [<c01babfd>] do_lookup+0x8d/0xd0
gekürzt, ab hier nicht mehr fs-code...

Ich würde ja gerne mein Filesystem reparieren, aber ich hab keinen bootfähigen USB-Stick zur Hand (leere Sticks hab ich in großer Menge) und kein optisches Laufwerk im EeePC. Ich könnte natürlich / einfach readonly mounten und loslegen, hab aber irgendwie Skrupel… alles etwas heikel, wenn man ohne Backupstrategie auf der anderen Seite der Welt unterwegs ist. Bin jetzt erstmal auf alsaplayer umgestiegen, der läuft problemlos (kann allerdings kein AAC/MP4).

Gute Ideen oder Links zu kleinen, bootfähigen Rescuesystem für USB-Stick (muss auf EeePC 901 booten und die tools für XFS haben)? Einfach als Kommentar hinterlassen und mich glücklich machen 🙂

Posted in Australia, Hacking. Tagged with , , .

Droopy Eyes?

Wenn man so über die deutschen Autobahnen brettert, fallen einem früher oder später die immergleichen Schilder auf, die vor den Gefahren des unkonzentrierten Fahrens oder des Multitaskings warnen. Mein Favorit ist ja der gestresst-blöde glotzende, mit Rauchen und Trinken beschäftigte Kerl, der mit den Worten »Und wer fährt?« untertitelt ist. In Deutschland ist das auch recht sinnvoll; unsere Autobahnen sind ja die meiste Zeit gerammelt voll. Man schwimmt halt so in der großen Blechlawine seinem Ziel entgegen, immer ein Auge im Rückspiegel… es könnte ja ein Consultant mit 220 km/h auf der linken Spur überholen wollen.

Hier in Australien droht die Gefahr von einer ganz anderen Seite: hier fährt man stundenlang geradeaus, ohne eine Menschenseele zu sehen. Der sehr vereinzelt auftauchende Gegenverkehr wird deshalb auch meist mit Handzeichen gegrüßt und als willkommende Abwechslung zum monotonen Dahinrollen gesehen. Und genau hier liegt das Problem: die eintönige Fahrerei macht müde. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: stimmt, und zwar in erstaunlichem Ausmaß! Ich hab mehrfach den Highway verlassen, um am Straßenrand im Auto zu schlafen.

Entsprechend auch die Beschilderung auf den großen Verkehrswegen: angefangen bei “Droopy Eyes? Powernap now!” über “A microsleep can kill in seconds.” zu “Stop. Revive. Survive.” in großen weißen Lettern auf schwarzem Grund. Dazwischen gibt’s eine große Anzahl an Variationen, damit der ermattete Autofahrer immer mal wieder hinschaut und dann doch mal links ausschert. Die besten Sprüche gab’s in Victoria, ich hab leider vergessen, Fotos zu machen. Und im nächsten Bundessttaat gab’s dann neue Schilder. Ich hab meinen Tourguide mal drauf angesprochen und scheinbar passiert ein sehr großer Teil der Unfälle tatsächlich dadurch, das Fahrer am Steuer einschlafen und dann ihre Spur verlassen.

Posted in Australia. Tagged with , , .

Schnelldurchlauf

Damit ich auch mal wieder aktuelle Sachen posten kann, hier die letzten Tage im Schnelldurchlauf:

Die Bustour mit Adventure Tours war klasse, mit kleinen Abstrichen wegen Spannungen in der Gruppe.

Tag 1: Nach langer Fahrt erreichen wir King’s Canyon, trotz 42° C beginnen wir mit dem Aufstieg (zwei unfitte und nur mit Badelatschen ausgestattete Damen lassen wir im Auto zurück). Der Marsch durch King’s Canyon ist einer der Höhepunkte dieser Tour und meine anfänglich miese Laune bessert sich zunehmend. Abends wird gegrillt, es gibt Kängeroo- und Rindersteaks. Geschlafen wird auf dem Boden unter freiem Himmel in sogenannten Swags, eine Art Überschlaftsack aus Gummi mit eingebauter Matraze.

Tag 2: Aufstehen um 4:00 Uhr und Abfahrt zum Sunrise-Point des Uluru zum Fotoshooting. Danach marschieren wir einmal um den Uluru herum (basewalk), was ohne Erklärung allerdings ziemlich langweilig ist. Weiterfahrt zu Kata Tjuta, inzwischen ist es noch wärmer geworden. Etwa zwei Drittel marschieren zum dortigen Aussichtspunkt, der Rest bleibt im Schatten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: der Marsch lohnt nicht, der Aussichtspunkt ist öde.

Rückzug ins Camp, hier verlässt uns die Hälfte der Tour und der Rest geht erstmal in den Pool. Gegen 16:00 Uhr fahren wir zum Cultural Centre am Uluru und danach geht unser Guide mit uns an ein paar Höhlen am Fuße des Uluru und erklärt uns, wie die Aborigines hier gelebt haben (hochinteressant!). Danach geht’s zum Sunset-Point, allerdings ist der Himmel voller Wolken und damit das sonst spektakuläre Farbspiel des Uluru ausser Betrieb. Also trinken wir Sekt, futtern Kekse, machen Touri-Fotos und gehen den anderen Touristen vor Ort gehörig auf die Nerven.

Abends im Basecamp wird wieder gegrillt, danach geht’s in die Heia (Swags).

Tag 3: It’s Australia Day! Alle kleben sich die Landesflagge als temporäres Tattoo auf die Backe und die Arme. Lange Fahrt nach Süden mit gelegentlichen Stopps zum Tanken oder für Fotos. Ich hab üblen Ausschlag an beiden Handgelenken, scheint die Hitze+Sonne zu sein. In Coober Pedy angekommen besichtigen wir zuerst eine Opelmine, dan gibt’s abends lecker Pizza und wir rücken alle in die lokale Bar ein. Ziel: »to get pissed« (Slang für: sich die Hucke vollsaufen). Nach einem Bier und drei Gin Tonic hab ich genug und verkrieche mich in unsere unterirdische Behausung.

Tag 4: Rundfahrt in Coober Pedy, danach »Noodling for Opals«, also Suchen nach Opalen. Lange Fahrt mit Bloggen, Schlafen, Lockpicking, Karten Spielen bis zu unserer ankunft in Quorn. Hier das Übliche. Grillen und Bier trinken.

Tag 5: Heute ist eigentlich ein 6,8km langer Spaziergang geplant, aber bei 44°C haben nur drei Leute Lust, der Rest legt sich in den Swimming Pool und wartet. Danach fahren wir zum Ausgleich zu einem sehr schönen Aussichtspunkt, wo man die ganze Gegend perfekt sehen und ablichten kann.

Auf der Heimfahrt begleitet uns ein Sandsturm, der dann in Quorn über uns hinwegfegt.

Tag 6: Weiterfahrt nach Adelaide, eher öde und anstrengend. Grillen unterwegs, am Abend Essen mit der ganzen Truppe.

Hier endet unsere Tour, ich checke in mein Hostel ein. Mein Einzelzimmer (wollte nach meiner Tour mal einen Tage Ruhe haben) entpuppt sich als leeres Viererzimmer. Da jemand aus meiner Gruppe kein Zimmer hat, quartiere ich ihn kurzerhand bei mir ein.

Tag 7: Bin ziemlich fertig und müde, hole morgens meinen Mietwagen und hänge sonst nur so rum. Abends treffen wir uns in der alten Gruppe nochmal zum Kochen, sogar unser Fahrer kommt! Danach ziehen wir noch durch ein paar Bars und gehen schlafen (bin inzwischen in ein reguläres 4-Mann-Zimmer gezogen).

Tag 8: Wollte eigentlich mit zwei Leuten in eine Ausstellung und in den botanischen Garten gehen, aber ich finde niemanden. Also buche ich mir für den Abend eine Fährfahrt nach Kangeroo Island und mache mich auf den Weg. Nach längerer Fahrt erreiche ich die Fähre (man braucht hier ungefähr 1.5-2 Mal so lange für eine bestimmte Strecke wie in Deutschland) und setzte nach KI über. Dort checke ich ins nächstgelegene Hostel ein und schaue mir mit meinem Zimmernachbarn abends die Fairy Penguins an.

Tag 9: Hab zu lange geschlafen, komme erst gegen 11:00 Uhr los. Fahrt zu Seal Bay mit kleiner Tour zum Angucken der Seelöwen. Als ich auf dem Weg einen Geocache heben will, werde ich von einem der Bewohner angesprochen, der mir dann zwei Stunden lang einen Vortrag über Geologie und nationale Geschichte hält. Weiterfahrt zum Flinder’s Range National Park, dort schaue ich mir die Remarkable Rocks und den Leuchtturm an. Auf der Heimfahrt über den Norden treffe ich auf meinen ersten Koala, der sitzt nämlich mitten auf der Straße. Im Laufe meiner Fahrt werde ich noch etwas zehn Kängeroos und einige Vögel auf der Straße antreffen. Nach zwei Stunden anstrengender Fahrt bei Dunkelheit komme ich im Hostel an und gehe sofort schlafen.

Tag 10: Aufstehen um 6:45, damit ich meine Fähre noch erreiche. Die Fähre teile ich mir mit den üblichen Touristen und einer paar tausend Schafen. Mittagspause in Mt Gambier, wo ich mir den Blue Lage und das Umpherston Sinkhole ansehe. Weiterfahrt nach Port Fairy, wo ich mich für zwei Nächte einquartiere.

Tag 11: Drei Fuhren Wäsche gewaschen, Auto entmüllt und eingekauft. Abends bin ich über die Insel um die Ecke marschiert.

Tag 12: Früher Start zur Great Ocean Road, leider ist das Wetter bescheiden (dicke Wolkendecke). Nach 20km vermisse ich meine Uhr, also zurück, Uhr aus der Dusche holen, weiter geht (Laune sinkt spürbar). Ab hier das volle Touristenpaket: an jedem Parkplatz anhalten, austeigen, dem beschilderten Weg folgen, Fotos machen, weiterfahren.

Komme abends ziemlich gerädert in Apollo Bay an, checke in mein Hostel ein, hole mir etwas frittierten Fisch am Stand und gehe ins Bett.

Tag 13: Weiterfahrt nach Melbourne, der zweite Teil der Great Ocean Road ist auch nett, aber sehr selbstähnlich (Strand und Felsen halt). Die Fahrt zum meinem Hostel in Melbourne ist trotz GPS abenteuerlich und nervenaufreibend. Zum Glück hat mein Hostel eine Tiefgarage, so muss ich keine horrenden Parkgebühren zahlen. Abends gehe ich noch in die Stadt und treffe auf Leute von meiner ersten Bustour, die Welt ist klein! Gegen 23:30 geh ich dann ins Bett mit dem guten Gefühl, morgen nicht hektisch auschecken zu müssen.

Tag 14 (aus meiner Sicht: heute): Die nacht war ziemlich ätzend, es gibt keine Klimaanlage, das Fliegengitter hält die Luft im Raum und es war viel zu heiß. ab fünf Uhr morgens haben dann die Müllmänner ein Weiterschlafen/-dösen effektiv verhindert. Ich hole mir ein fettiges Frühstück in der hauseigeenen Cafeteria und esse meine Melonenhälfte vom Vortag. Beim Umräumen meiner Klamotten vermisse ich meine (teure) Regenjacke… wahrscheinlich liegt die noch in Apollo Bay. Da dort niemand ans Telefon geht, schreibe ich eine E-Mail und setzte mich aufs Dach, um diesen Blogeintraag zu schreiben. Mal schauen, ob ich meine Jacke noch bekomme, bevor ich nach Cairns in den Regenwald fahre. Sonst muss ich wohl eine Neue kaufen…

Posted in Australia. Tagged with , , , , , , , , , , .

Twitter

Meine Zugänge zum Internet hier sind meist lahm und teuer oder umsonst, dafür dann extrem wacklig und noch langsamer.

Zum Bloggen braucht man also gute Nerven und etwas Zeit, gerade letzters ist gerade Mangelware be mir. Für ein kurzes Statusupdate auf Twitter reicht’s meist noch. Wer also sehen will, was ich gerade mache, der schaut einfach hier (meist auf englisch).

Posted in Australia. Tagged with , , , .

Ausrüstung 1

Ich bin ja, wie bereits erwähnt, mit über 27kg Ausrüstung gesegnet, die ich durch Australien schleifen muss. Manches davon ist »jedes Gramm wert«, vieles halt irgendwie notwendig und einiges im wahrsten Sinne des Wortes eine Belastung. Ich werde hier in unregelmäßigen Abständen also ein paar meines Sachen zeigen und ein paar Worte des Lobes oder des Spottes dazu schreiben.

Fangen wir gleich mal mit meinen tollen Hemden an:

Das Orangene ganz links kann nichts Besonderes ausser schnell trocknen, dafür sieht's gut aus und war um 35% im Preis gesenkt.

Das Orangene ganz links kann nichts Besonderes ausser schnell trocknen, dafür sieht's gut aus und war um 35% im Preis gesenkt.

Inzwischen habe ich mir in Sydney noch ein weiteres Hemd gekauft. Das besondere an diesen Hemden ist, dass der Stoff einen Teil des UV-Anteil des Sonnenlichts herausfiltert, also quasi eine zweite Schicht Sonnenmilch ist. Die haben auch die gleichen Rankings wie Sonnenmilch, also 30+ oder 40+. Ausserdem trocknen die ziemlich schnell. Ich trage die Hemden seit dem ersten Tag und habe mich damit hier schon einige Zeit in der Sonne bewegt, ohne mich zu verbrennen. Die sind zwar nicht ganz billig, aber ich die Teile jedem Australienreisenden nur wärmstens empfehlen. Wer am Anfang seiner Reise etwas Zeit hat, kann die auch bequem vor Ort kaufen.

Bootsleine, Reepschnur (vom Klettern), Kabelbinder, Fenix L2D Handlampe mit Diffusor, Kabelbinder, Schnürsenkel, Petzl Myo XP Kopflampe, Lanyard.

Bootsleine, Reepschnur (vom Klettern), Kabelbinder, Fenix L2D Handlampe mit Diffusor, Kabelbinder, Schnürsenkel, Petzl Myo XP Kopflampe, Lanyard.

Bootsleine und Reepschnur sind klasse, die brauche ich dauernd: als Wäscheleine, um Dinge irgendwo festzubinden, um Sachen zu komprimieren oder zum Spielen bei Langeweile. Sehr nützlich, auch hier: Daumen hoch.

Kurz und bündig: jeder will eine Handlampe der Firma Fenix haben. Ich hab deren Lampen seit Jahren im aktiven Einsatz und möchte die auf keinen Fall missen. Die Kopflampe könnte ein Zweifel auch zuhause bleiben, ich hatte bis jetzt nur einmal den Fall, dass ich beide Hände voll hatte. Andereseits könnte die ab nächster Woche sehr interessant werden, wenn ich alleine unterwegs bin. Den Kabelbinder hab ich noch nicht benötigt, aber ich hatte noch nix, was ich permanent befestigen wollte. Man könnte den auch als Behelfsschloß benutzen, wenn man sein Messer mitnimmt. Der Lanyard ist ziemlich nutzlos und bereits verschenkt.

taschen

Die linke Tasche habe ich hauptsächlich auf meinen Flügen benutzt. Das Prinzip ist ganz einfach: je nach Gürtelfarbe (ohne Gürtel geht hier nix) steckt man die farbliche passende Schlaufe durch denselben und hängt die Tasche in die Innenseite der Hose. Von aussen ist sie damit quasi unsichtbar und extrem schwer zu entwenden. Die Rückseite besteht aus einem weichen, hautfreundlichen und sehr angenehmen Material.

Der Brustbeutel ist dagegen ziemlich unpraktisch. Entweder baumelt er frei vor einem herum oder er klebt an der Brust und muss umständlich rausgepopelt werden, wenn man ihn benutzen will. Inzwischen ist er quasi leer und liegt nur noch im Rucksack. Mein erster Einkauf in Sydneys Outdoorläden war ein Portemonaie der Firma Pacsafe, das einen Reißverschluß über dem Geldfach (Nutzen: eher fragwürdig) und eine Kette (schon eher) hat. Selbigen habe ich seitdem für quasi alle Geldgeschäft im täglichen Einsatz und bin sehr zufrieden damit.

Posted in Australia. Tagged with , , , .

Sechs Tage mit Adventure Tours Australia nach Adelaide

Die nächsten sechs Tage werde ich hauptsächlich in einem Bus von Adventure Tours Australia (kurz: ATA) verbringen. Ich denke, ich werde mich für diesen Zeitraum ein bisschen zurückhalten mit bloggen, und zwar aus zwei Gründen: erstens will ich nicht zuviel »verraten«, vielleicht macht einer meiner Leser ja irgendwann mal die Tour. Ausserdem habe ich auch fast keine Zeit, großartig irgendwas zu schreiben (ich kann’s inzwischen beurteilen, ich schreibe diesen Text gerade am vierten Tag in Bus. Bisschen nervig, da laute Musik läuft und sich meine Tippfehlerrate durch das Gewackel ziemlich verschlechtert. Andererseits hab ich auch keinen Bock mehr auf Kartenspielen, Buch lesen, Lockpicking oder Schlafen, also was soll’s!)

Ich werde mich auch etwas mit Fotos zurückhalten. Auch hier wieder zwei Gründe: zum einen sind die ganzen »Highspeed Internet Access Points« grottenlahm, Fotos hochladen kostet also spürbar Geld. Ausserdem will ich ja daheim auch noch was zu meinen Fotos erzählen können, ohne dass mir meine ganzen Zuhörer vor Langweile einschlafen, weil ja eh alles im Blog steht.

@tdussa & sunny2: Euren Tourguide hab ich nirgendwo angetroffen, konnte also leider keine Grüße loswerden.

Posted in Australia. Tagged with , , .

Waschtag 2

Das Problem mit der verfärbten Wäsche liegt wohl am Waschpulver, möglicherweise in Kombination mit kalten Waschwasser (die Packung weist explizit darauf hin, das sowohl warmes als auch kaltes Wasser verwendet werden kann).

Jedenfalls sind meine guten weißen T-Shirts jetzt gelblich. Mein Laune sinkt spürbar…

Links ungewaschen, recht nach dem Waschen. Keine Ahnung, ob man's sieht... mein EeePC lebt in einem ganz anderen Farbraum als der Rest der Monitore dieser Welt.

Links ungewaschen, recht nach dem Waschen. Keine Ahnung, ob man's sieht... mein EeePC lebt in einem ganz anderen Farbraum als der Rest der Monitore dieser Welt.

Auch der Rest des Abends und der Nacht verlaufen eher unangenehm: von 21:00 bis 23:00 schlafe ich auf meinem Bett ein (irgendwie lebt mein Körper immer noch in der falschen Zeitzone), danach packe ich langwierig und räume die Bude auf. Kurz nach 1:15 gehe ich in Badeklamotten zum Pool, um mich abzukühlen und wenigstens einmal drin gewesen zu sein. Leider ist vor dem Eingangstor ein großer Scheinwerfer, in dessen Lichtkegel sich eine Millionen Insekten aller Art und Größe tummeln (zum groben Vergleich: ein in Deutschland als »groß« bezeichneter Grasshüpfer würde hier als »klein« eingestuft werden). So langsam gewöhne ich mich zwar an das ganze Viechzeugs, aber das ist mir eine Nummer zu groß. Also zurück aufs Zimmer, wo ich die restliche Zeit bis zum Weckerklingeln im dösigem Halbschlaf verbringe.

Hier ist was los...

Hier ist was los...


Nachtrag: Mein Tourguide meint, die Verfärbung liegt am Wasser (korrodierende Leitung). In dem Fall kann ich mich natürlich abmühen wie ich will, die Klamotten werden immer »eklig« nach dem Waschen…

Posted in Australia. Tagged with , , , .

Worst Internet Access ever

An der Rezeption steht ein Internet-Terminal, das für »läppische« 2$ pro 20 Minuten schnellen Zugang zum weltweiten Netz verspricht. Ich habe extra meinen Stapel Blogartikel, Mails etc. auf einen USB-Stick kopiert, um nach dem Essen mal wieder ein paar Lebenszeichen von mir zugeben. Leider ist das Terminal nach dem Essen gerade besetzt, also setze ich mich in einen freien Korbsessel und warte. Nach zwanzig Minuten bin ich dran, werfe 2$ in die Kiste und werde von einem steinalten Kiosksystem auf Basis von Windows und Internet Explorer Version Urschleim. Als Maus gibt’s einen auf dem Tisch angeklebten Trackball (so ein Teil hab ich das letzte Mal in der achten Klasse in der Schule gesehen). Es gibt sogar einen Anschluss für USB-Massenspeicher.

Der Windows Explorer ist einer selbstgestrickten Oberfläche gewichen, über die man einen eigenen Filemanager und eben den IE starten kann. Software von USB verweigert mit Hinweis auf die Security Policy den Start, womit ich schonmal auf SSH verzichten muss. Meine Unicode-Textdateien erzeugen im IE haufenweise komische Zeichen, sodass ich mir die Pflege meines Blogs auch gleuih abschminke. Nur meine beiden Geocaches will ich unbedingt loggen, also repariere ich meine Logs und klicke mich durch geocaching.com. Das Augenmerk liegt hier auf dem Wort »Klicken«… alle Hotkeys wurden (wohl aus Sicherheitsgründen) deaktiviert. Langsam wird die Dame an der Rezeption auf mich aufmerksam, da ich mit wachsender Intensität auf Deutsch fluche und lästere.

Meine arg geschrumpfte Agenda besteht inzwische nur noch aus Mails überfliegen/lesen und mich auf Twitter zurückmelden. Leider läßt mich das Webmail-Interface der Uni mit einem generischen »unable to log you in« oder so nicht rein (wahrscheinlich ist die Javascript-Engine des Browser defunct oder zu alt), womit sich automatisch twittern auch erledigt hat: ich vergesse nämlich immer meinen Usernamen, den ich dann einfach in meinem Mails nachschaue. Da ich mit den restlichen zwölf Internetminuten irgendwie nix mehr anzufangen weiss, verlasse ich frustriert die Rezeption und verkrümele mich auf mein Zimmer.

Nochmal kurz, prägnant und für alle zum Mitschreiben: das Internet-Terminal in der Heavitree Gap Outback Lodge ist extrem scheisse, fahrt lieber nach Alice Springs rein, da gibt’s benutzbare Internet-Cafes.

Posted in Australia. Tagged with , , , , .

Schon wieder Besuch

Ich finde ja, durch diesen schwarzen Punkt im Auge sieht der irgendwie total beknackt aus. Wahrscheinlich habe ich einfach schon zu viele japanischen Comics gelesen...

Ich finde ja, durch diesen schwarzen Punkt im Auge sieht der irgendwie total beknackt aus. Wahrscheinlich habe ich einfach schon zu viele japanischen Comics gelesen...

Dieser dicke Kerl sitzt heute schon den ganzen Tag an meiner Scheibe und lässt sich auch durch mein Rütteln und Klopfen nicht großartig aus der Ruhe bringen. Eigentlich bringen mich solche Viecher ja total aus der Ruhe, aber so langsam gewöhne ich mich daran. Ich muss alle paar Minuten an ihm vorbei und mein Sicherheitsabstand wird jedes Mal kleiner.

Posted in Australia. Tagged with , , , .